Einspeisevergütung ab 2025

Ab 2025 plant die Bundesregierung bedeutende Änderungen bei der Einspeisevergütung für erneuerbare Energien, insbesondere für Solarstrom

Hauptänderungen

1. Aussetzung bei negativen Strompreisen: Ab 1. Januar 2025 soll die Förderung für Neuanlagen bei negativen Strompreisen grundsätzlich ausgesetzt werden. Dies betrifft vor allem größere Anlagen, kleinere Anlagen sind zunächst ausgenommen.
2. Absenkung der Direktvermarktungspflicht: Die Grenze für die Pflicht zur Direktvermarktung soll schrittweise von derzeit 100 Kilowatt auf 25 Kilowatt bis 2028 gesenkt werden.
3. Umstellung auf Investitionskostenförderung: Langfristig plant die Regierung, den Ausbau neuer erneuerbarer Energien auf eine Investitionskostenförderung umzustellen, statt der bisherigen Einspeisevergütung

Hintergründe und Ziele

• Die Änderungen zielen darauf ab, die stark steigenden Kosten der Ökostrom-Förderung zu begrenzen, die 2023 auf etwa 19,4 Milliarden Euro angestiegen sind.
• Die Regierung möchte Preissignale verzerrungsfrei wirken lassen und die Flexibilität des Strommarktes erhöhen

Perspektiven

• Langfristig sollen erneuerbare Energien keine Förderung mehr erhalten, sobald der Strommarkt ausreichend flexibel ist und genügend Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen.
• Diese Änderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit neuer Solaranlagen haben, insbesondere für größere Anlagen.

Empfehlungen für PV-Besitzer

• Wer aktuell eine PV-Anlage plant, sollte den Anschluss möglichst noch vor 2025 realisieren, um von den derzeitigen Vergütungssätzen zu profitieren.
• Bestehende Anlagen sind von den Änderungen nicht betroffen und behalten ihre bisherige Vergütung.

Diese geplanten Änderungen stellen eine signifikante Umstellung des bisherigen Fördersystems dar und könnten den Solarmarkt in Deutschland nachhaltig beeinflussen.

Links